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Leckereien für Hunde, nicht nur zu Weihnachten.

Heute geht es  einmal nicht um Tierhaarschmuck, sondern um deinen Liebling.

Wer möchte seinen Hund nicht einmal gerne verwöhnen? Da bietet sich  die Vorweihnachtszeit geradezu an.

Dabei sollte uns die Gesundheit unserer Lieblinge am Herzen liegen.

Zumindest weißt du bei der eigenen Herstellung,  welche Zutaten du verwendest und dass sie frei sind von chemischen Zusätzen und Zucker. 

Als Mitbringsel zum Hundebesuch oder zu Weihnachten freut sich jeder Hund  garantiert über die mit Liebe hergestellten Leckereien.

 

Wenn du Leckereien verschenken möchtest, erkunde dich vorab, ob der Hund Unverträglichkeiten hat. Es wäre  nicht gut, wenn ein beschenkter Hund, gesundheitliche Probleme bekommen würde.

 

 

Welche Leckereien dein Hund bevorzugt, weißt du im besten Fall bereits. Wenn nicht , musst du etwas experimentieren. Es wird sich  "Der"  Favorit an Leckerchen finden.

Da ich auf Qualität wert lege, verwende ich Rohstoffe in Bio Qualität. Wenn dir Bioware zu hochpreisig ist, kannst du natürlich auch "normale" Zutaten verwenden. Das sollte jeder für sich entscheiden.

Die Kekse, die du hier auf dem Blech siehst, sehen jetzt nicht sonderlich formschön aus. Das liegt daran, dass ich für einen "Alltagskeks" nicht so viel Aufwand betreibe und der zweite Grund ist, dass die Teige recht zäh sind. Mit Einsatz von Muskelkraft kannst du sie ausrollen und Formen ausstechen. Zu Weihnachten ist dies noch ein zusätzlicher Hingucker, zumindest fürs Herrchen und Frauchen. Alternativ gibt es sehr schöne Silikon Backmatten, hier wird der Teig eingestrichen und er lässt sich leicht wieder herauslösen. Das befüllen der Backmatten gelingt aber nur bei sehr geschmeidigen Teigen.

  

Die Rezepte

Die folgenden Rezepte habe ich im Internet gefunden,  ausprobiert und  für gut befunden worden:

 

Leberwurstkekse

Zutaten (ca. 50 Plätzchen):

60 g Vollkornhaferflocken

250 g Vollkornmehl

250 g Leberwurst

240 ml  Milch oder Wasser

 

Zubereitung:

 Den Backofen auf 180° C vorheizen. Haferflocken und Mehl in einer großen Schüssel vermengen und anschließend Milch bzw. Wasser und die Leberwurst dazugeben. Alle Zutaten gut miteinander vermischen und den Teig gut durchkneten. Den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche ausrollen und Plätzchen mit einem kleinen Förmchen ausstechen. Die Plätzchen auf ein leicht gefettetes Backblech legen und die Kekse 25 Minuten bei 180° C backen.

Anstatt Leberwurst kannst du auch gerieben Käse verwenden. Du kannst den Teig auch zuerst ohne Leberwurst herstellen, ihn teilen und dann 125g Leberwurst hinzugeben und zur anderen Hälfte 100g Käse.

 

 

Rezept für Thunfischleckerli

Zutaten:

1 Dose (180 g) Thunfisch ohne Öl

6 EL Haferflocken

2 EL Semmelbrösel

2 Eier

2 EL gehackte Petersilie

 

Zubereitung:

 Den Thunfisch abtropfen lassen. Dann mit Haferflocken, Semmelbrösel, Eier und Petersilie verkneten. Aus der Masse ca. 4-5 cm lange Röllchen formen und im vorgeheizten Backofen bei etwa 175° C ca. 30-35 Minuten backen. Auskühlen lassen und den Vierbeiner verwöhnen.

  

Leckerlis ohne Getreide

Sollte dein Hund kein Getreide vertragen, empfehlen sich die Lachsleckerlis. Alternativ kannst du auch Dörrfleisch selber herstellen.  Meine Fellnasen, Katze wie Hund lieben den Knabberspaß.  

 

Ich möchte an dieser Stelle einen kleinen Ausflug in den kommerziellen Handel machen. Die dort erhältlichen Trockenfleischprodukte haben immer noch eine ledrige Konsistenz und fühlen sich meist fettig an. Und das sind sie auch. Da beim Dörrvorgang Feuchtigkeit entzogen wird,  wird das Fleisch schon sehr hart und verliert  etwas an Geschmack. In der industriellen Verarbeitung wird durch Zugabe von Fett (vom Rind oder Schwein), nach dem Dörrvorgang,  praktisch der Geschmack  wieder darauf gesprüht. Fett ist ein Geschmacksträger und soll so die Akzeptanz unserer Hunde erhöhen, die Produkte anzunehmen. Daher riechen die kommerziellen Trockenfleischprodukte nicht selten etwas ranzig.  Unsere Hunde hingegen finden diesen Geruch sehr anregend.

Übrigens sind nicht alle Zusätze in der Hundefuttermittelindustrie deklarierungspflichtig.

Ich gebe zu, dass auch ich gelegentlich zu  kommerziellen Trockenfleischprodukten greife, achte dann aber sehr auf den Geruch und habe meine Favoriten. Wann immer es geht, mache das Trockenfleisch jedoch selber.

Leckerlies ohne Backen

Selbstgemachte Lachsleckerlis

Zutaten:

30 g geräucherter Lachs

50 g Doppelrahmkäse

1 EL Magermilchpulver

 Zubereitung:

 

Räucherlachs fein schneiden und mit dem Frischkäse gründlich vermischen. Aus der Fisch-Käse-Mischung ca. zehn Kugeln formen und von beiden Seiten in Magermilchpulver rollen. Die Leckerli sind vier bis fünf Tage haltbar, wenn sie in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Trockenfleisch

Trockenfleisch im Dörrautomaten herzustellen ist kinderleicht. Es lässt sich beinahe alles darin dörren. Das war auch der Grund, mir einen Dörrautomaten anzuschaffen. Denn auch Kräuter und Obst gelingt hervorragend.

Dörrautomaten gibt es in verschiedenen Ausführungen. Bei einfachen Automaten musst du die Zeit selber im Blick behalten, daher war für mich ein Dörrautomat mit Timer wichtig. Ich stelle ihn abends an und morgens ist das Trockenfleisch fertig, der Vorteil mit Timer, der Automat stellt sich automatisch aus. Wie lange der Dörrprozess dauert, hängt von der Dicke des Fleisches und der Art ab. Innereien enthalten viel mehr Feuchtigkeit und brauchen daher etwas länger. Es liegt zwar immer dem Dörrautomat eine Tabelle mit Richtwerten der Dörrprozesse bei, jedoch beruht auch einiges auf den eigenen Erfahrungen. 

Ich wünsche dir viel Freude beim Nachbacken und sei dir gewiss, deinem Hund  wird es gut schmecken.

Über ein paar Kekse unter dem Weihnachtsbaum freut dein Hund sich ganz bestimmt.

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